Panorama

Der April macht, was er will: Temperatursturz und neuer Regen.

Das Wetter in Deutschland ist bekannt für seine Launen und ebenso rapiden wie unerwarteten Wechsel. Eine solche Wende zeichnet sich auch im Anschluss an das Osterfest ab. Wettermodelle lassen auf einen markanten Temperatursturz schließen, der das Land im Griff haben könnte.

Von 20 Grad auf deutlich kühlere Werte

Innerhalb weniger Tage prognostizieren die Wettermodelle einen spürbaren Rückgang der Temperaturen. Diese könnten von behaglichen 20 Grad Celsius auf knapp über 12 Grad absinken. Ein solcher Temperaturfall ist keine Seltenheit im wechselhaften Frühjahr, bringt jedoch manches Mal unliebsame Überraschungen mit sich. Besonders bemerkenswert an dieser Entwicklung ist, dass der östliche Teil Deutschlands einen markanteren Rückgang der Temperaturen erleben dürfte. Hier zeigt sich, wie regional differenziert das Wetterphänomen sich auswirken kann.

Der April macht, was er will: Temperatursturz und neuer Regen. 27. April 2024
Hier als Beispiel die Stadt Cottbus. Aktuell zeigt das ECMWF Wettermodell für den Samstag 25 Grad an, welche in Verbindung mit dem Staub der Sahara aber eher nicht zutreffen werden. Ab Sonntag geht es abwärts mit den Werten und bis zum Dienstag sind nach jetzigem Stand nur noch 10 Grad auf dem Schirm. Ach ja, den Schirm werden Sie ebenfalls benötigen.

Zunehmende Niederschläge

Die kühleren Bedingungen bringen zudem eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Regen mit sich. Es ist davon auszugehen, dass sich die Wetterfronten atlantischer Tiefdruckgebiete ihren Weg über Deutschland bahnen werden. Die Aussichten stehen also auf ein „ziemlich nasses“ Wettererlebnis, und die Regenjacke sollte griffbereit im Flur hängen.

Der April macht, was er will: Temperatursturz und neuer Regen. 27. April 2024
Das US Modell GFS sieht derzeit sehr “nasse Zeiten” über Deutschland. Besonders im Westen des Landes zeigt das GFS derzeit in den kommenden 10 Tagen Regenmengen bis zu 60 Liter in Köln und 40 Liter in Frankfurt am Main.

Hoffnungsschimmer in der zweiten Woche

Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung. Die Modelle zeigen, dass im Verlauf der zweiten Wochenhälfte das Regenrisiko sinken könnte. Mit einem auf Südwest drehenden Wind ist eine erneute Zufuhr sehr milder Luft in das Landesinnere möglich, die die Temperaturen wieder ansteigen lassen könnte.

Der April macht, was er will: Temperatursturz und neuer Regen. 27. April 2024
Das aktuelle Regenradar zeigt für den heutigen Karfreitag kaum Chancen auf ein bisschen Sonnenschein; von Südwesten ziehen dicke Regenwolken über das Land und bringen wiederholt Regen und örtliche Gewitter.

Zurück zur 20-Grad-Marke?

Das darauffolgende Wochenende liebäugelt sogar mit einer Rückkehr der Temperaturen in die Nähe der 20-Grad-Marke. Dieser Lichtblick lässt die Herzen aller Frühlingsliebhaber höherschlagen.

Der April macht, was er will: Temperatursturz und neuer Regen. 27. April 2024
Schaut man sich den aktuellen Wetter-Trend für Hessen an, kann man zumindest hoffen, dass nach einer kurzen kühlen Phase die Temperaturen wieder ansteigen werden. Generell zeigt das Modell im Verlauf weniger Regen an.

Vorsicht: Die Details sind noch ungewiss

Es ist jedoch anzumerken, dass solche langfristigen Wetterprognosen immer mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind. Für konkrete Details und verlässliche Aussichten ist es zum aktuellen Zeitpunkt noch zu früh. Daher ist es ratsam, die Wetterberichte in den kommenden Tagen aufmerksam zu verfolgen, um entsprechend vorbereitet zu sein.

Fazit

Der Frühling zeigt sich einmal mehr von seiner wechselhaften Seite, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage tatsächlich entwickeln wird. Fest steht, dass solche Schwankungen typisch für die Jahreszeit sind. Anpassungsfähigkeit und ein wachsames Auge auf die aktuellen Vorhersagen helfen dabei, von eventuellen Wetterkapriolen nicht kalt erwischt zu werden.

Michael Vonstatten

Willkommen in der Welt der isobaren Wirbel, der mächtigen Jetstreams und der Extremwetterlagen! Mein Name ist Michael Vonstatten und meine Passion für Meteorologie begleitet mich bereits seit meiner frühen Jugend.Mit einem Füllfederhalter in der einen und einem Barometer in der anderen Hand habe ich mein Leben den Launen des Himmels gewidmet. Bereits als Teenager faszinierten mich die tanzenden Schneeflocken eines Blizzard und die elegante Gefahr, die von einem sich nähernden Gewitter ausgeht.Mein Spezialgebiet sind die Extremwetterlagen, und zwar nicht die, die man von der heimischen Couch aus beobachtet, sondern solche, die das europäische Festland erschüttern. Von der gnadenlosen Hitze in Spanien bis zum eisigen Griff skandinavischer Winterstürme. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, meine Einsichten und Analysen am Puls des Wetters an der Meteoleitstelle zu teilen. Mein Ziel ist es, nicht nur aufzuklären und zu informieren, sondern auch die Schönheit und Urgewalt des Wetters in meinen Berichten zu vermitteln. Mein Profilbild habe ich im Übrigen mit KI geniert, das verdeckt die Falten im Gesicht :-)

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