Südhessen hat am vergangenen Samstag einen neuen Temperaturrekord verzeichnet. In Michelstadt, einer idyllischen Stadt im Odenwald, kletterte das Quecksilber auf sensationelle 27,3 Grad Celsius. Dies markiert den höchsten Wert, der je Anfang April in Hessen gemessen wurde und zeigt, wie außergewöhnlich warm dieser Frühlingstag war.
Der alte Rekord, der mehr als ein halbes Jahrhundert zurücklag, wurde nur marginal überschritten. Am 6. April 1961 erreichte die Temperatur in Darmstadt 27,2 Grad. Dies zeigt, dass Wärmeperioden dieser Art in der Vergangenheit bereits aufgetreten sind, doch die aktuelle Wärme setzt neue Maßstäbe.
Es ist der höchste Wert, der jemals Anfang April in Hessen gemessen wurde: 27,3 Grad erreichte das Thermometer am Samstag in Michelstadt. Auch an anderen Orten war es sommerlich, zahlreiche Menschen zog es nach draußen.
Die sommerlichen Temperaturen waren nicht auf Michelstadt beschränkt. Im gesamten südhessischen Raum wurden äußerst hohe Werte für diesen Zeitraum erreicht. Tatsächlich sind diese Temperaturen typisch für einen durchschnittlichen Juli und nicht für Anfang April. Für gewöhnlich liegen die Temperaturen zu dieser Jahreszeit bei etwa 16 Grad Celsius.
Das außergewöhnlich warme Wetter hat viele Menschen ins Freie gelockt, um die Sonne und die frische Luft zu genießen. Die Frage, die sich jetzt stellt, ist, ob dieser Rekord ein Zeichen für eine “Wetterlaune” ist oder ob er eine von vielen Auswirkungen des Klimawandels darstellt.
Experten sehen in diesem Phänomen einen klaren Trend. Auch der leicht kühlere Sonntag mit erwarteten 25 Grad in Frankfurt am Main ändert nichts an der Tatsache, dass die Temperaturen immer noch viel zu hoch für diese Jahreszeit sind. Zusätzlich sorgt Saharastaub für eine Trübung des Himmels, während dichtere Wolken gelegentlich die Sonne verdecken und im Nordwesten vereinzelt Schauer bringen könnten.
Die Kombination aus rekordverdächtiger Wärme und Saharastaub erinnert uns daran, wie dynamisch unser Klimasystem ist und wirft Fragen auf zum Einfluss menschlicher Aktivitäten auf die globale Erwärmung. Fest steht jedoch, dass dieser Samstag in Südhessen in die Geschichte eingegangen ist und zeigt, dass extreme Wetterereignisse immer häufiger auftreten können.