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Wetter TV: Graupelgewitter und Temperatursturz am Samstag

Wie heute Morgen schon in unserem Bericht erwähnt, wird sich die Wetterlage unter dem Einfluss eines Tiefs über dem Nordmeer sehr wechselhaft mit Graupelgewitter und Schneeflocken im Bergland bemerkbar machen. Am Freitag zieht von Nordwesten eine Kaltfront über Deutschland, welche am Samstagmorgen den Südosten des Landes erreichen wird. Hinter der Kaltfront fließt kühle und labile Luftschichten ein.

Dabei sind primär in der Mitte des Landes wiederholt starke Schauer, welche im Bergland als Schnee fallen werden. Meteorologe Angelo D Alterio erklärt Ihnen in dessen Video, warum Tiefdruckgebiete in diesem Jahr Frauennamen haben und warum man im wahrsten Sinne des Wortes von einem Temperatursturz reden darf. Doch keine Bange, pünktlich zum Osterfest wird es wieder wärmer werden.

Küss den Frühlingsflirt zum Abschied! Tief Kilian schleudert seine Kaltfront über Deutschland, und so trudeln wir von milden 18 Grad in einen nasskalten Samstag, mit Graupelschauern und ungemütlichen Windböen. Doch das winterliche Gastspiel flieht bereits am Montag – holen die Osterhäschen also Sonnenbrille und Shorts zurück. Das Wetter spielt Achterbahn, aber die nächste Aufwärtsschleife ist in Sicht!

Ein Graupelgewitter ist eine spezielle Art von Gewitter, bei dem anstelle von Hagel hauptsächlich Graupelkörner fallen. Folgendes charakterisiert Graupelgewitter:

Entstehung: Wie normale Gewitter entstehen Graupelgewitter durch starke Aufwinde in Gewitterwolken. Dabei treffen unterkühlte Wassertröpfchen auf Eiskristalle. Beim Gefrieren entstehen die charakteristischen Graupelkörner.

So sieht es aus, wenn ein Graupelgewitter über das Land zieht. Binnen Minuten kann sich alles weiß färben wie im Winter eben.
  • Eigenschaften von Graupel: Graupelkörner sind weißliche, weiche, undurchsichtige Eiskörnchen mit einem Durchmesser zwischen 2 und 5 Millimetern. Manchmal wird Graupel auch als “Weichhagel” bezeichnet.
  • Intensität: Graupelgewitter können in ihrer Intensität sehr unterschiedlich sein, von leichten Graupelschauern bis zu ausgewachsenen Gewittern. Sie treten typischerweise im Frühling oder Herbst auf.
  • Gefahren: Schwere Graupelgewitter bringen manchmal auch starke Niederschläge, Blitz und Donner sowie heftige Windböen mit sich.

Peter Richter

Mein Name ist Peter M. Richter und seit mehr als zwei Jahrzehnten bin ich in der Welt der Lokalnachrichten zu Hause. Als freier Journalist begann mein beruflicher Weg im Jahr 1999, und seither habe ich mich mit Leib und Seele den Themen Wettervorhersage, Synoptik sowie der Beurteilung von Gefahrenlagen durch Sturm und Unwetter gewidmet. Seit 2021 engagiere ich mich ehrenamtlich für die Meteoleitstelle Hessen. Hier setze ich mein Wissen und meine Erfahrung ein, um die Öffentlichkeit präzise und rechtzeitig über Wetterumschwünge und deren potenzielle Gefahren zu informieren.Mit meiner Arbeit möchte ich nicht nur informieren, sondern auch das Bewusstsein für den Respekt gegenüber den Naturgewalten stärken. Ich freue mich, mein Wissen und meine Leidenschaft für das Wettergeschehen mit Ihnen zu teilen und zu einer sichereren und informierten Gemeinschaft beizutragen.

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